Familienrat / Family Group Conference – Starke Netzwerke für gemeinsame Lösungen

SFr. 39.00

Annette Dietrich, Pia Gabriel-Schärer, Anne Zimmermann (Hrsg.)

1. Auflage 2024
192 Seiten, kartoniert
ISBN 
978-3-906036-58-8
DOI 10.5281/zenodo.10259109
EUR 29.00 (D)

Inhalt

Mit dem vorliegenden Sammelband zu dem aus Neuseeland stammenden Verfahren Familienrat/Family Group Conference (FGC) wollen die Herausgebenden im Rahmen verschiedener Zugänge und Annäherungen die Grundlage schaffen für ein differenziertes Verstehen, eine umfassende Betrachtung und eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Anwendung dieses Verfahrens im Kontext diverser Handlungsfelder der Sozialen Arbeit. Bei der Anwendung von Familienräten/FGC geht es um mehr als Mitsprache, Erweiterung von Partizipation und die Beteiligung von Betroffenen: Es geht um Ermächtigung, Zutrauen und Befähigung von Familien und ihren Netzwerken, für sich Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet, dass Fachpersonen der Sozialen Arbeit nicht mehr Entscheidungen über andere treffen und Massnahmen durchsetzen, sondern Entscheidungs- und Lösungsprozesse ermöglichen. Klientinnen und Klienten wechseln in die Rolle von Entscheidungsträgerinnen und -trägern mit Entscheidungskompetenz und -hoheit, und werden befähigt, diese Rollen wahrzunehmen und daran zu wachsen. Ebenfalls neu, bahnbrechend oder irritierend für Fachkräfte der Sozialen Arbeit ist der dem Verfahren zugrundeliegende Gedanke, dass tragende Gemeinschaften und informelle, helfende Netzwerke Lösungen anbieten und zu Trägerinnen und Trägern von helfenden, stabilisierenden Massnahmen werden können, anstelle der institutionalisierten, professionellen, auch besser kontrollierbaren Angebote des Systems sozialer Sicherung und sozialer Hilfen.

Mit Beiträgen von Beatrice Bucher, Michael Delorette, Annette Dietrich, Julia Daxbacher, Boris Einem, Pia Gabriel-Schärer, Christine Haselbacher, Michaela Huber, Sabina Selin Huster, Betül Köse, Sophie Mayer, Martina Oravcova, Sindy Raffaella Rebmann, Johannes Pflegerl, Nevita Zettwoch, Anne Zimmermann, Melanie Zingg und Oliver Zwyssig.

Open Access Version


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