Engagement trotz Risiko(gruppe)?
Abschlussbericht zum Projekt: Folgen der Corona-Pandemie für ältere Freiwillige und ihr Engagement
Stephan Kirchschlager, Meike Müller, Mario Störkle
Luzern, Oktober 2021
38 Seiten, Format A4
DOI 10.5281/zenodo.5667834
Creative Commons BY-NC-ND 4.0 Lizenzvertrag
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung
Inhalt
Die Corona-Pandemie hat das zivilgesellschaftliche Engagement von Menschen im höheren Lebensalter in der Schweiz schlagartig verändert. Mit dem Eintreten der Schutzmassnahmen in der ersten Welle ab Mitte März 2020 sind viele freiwillige Tätigkeiten älterer Menschen zum Erliegen gekommen und damit ebenso deren beträchtliche gesellschaftliche Leistung. Zugleich zählen ältere Menschen in der Schweiz ab 50 Jahren zur besonders schutzbedürftigen Personengruppe, da mit zunehmender Lebensdauer «das Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus steigt». Ein Umstand, der zudem ihr Engagement und ihre sozialen Teilnahmemöglichkeiten beschränkt.
Die hier vorliegende Studie beschäftigt sich mit den unmittelbaren Auswirkungen und Konsequenzen der Corona-Pandemie auf das Engagement von Menschen im höheren Lebensalter sowie auf deren persönliche Lebenssituation als Angehörige einer Risikogruppe. Wir interessieren uns zum einen dafür, welche Handlungsspielräume den älteren Engagierten in der Corona-Pandemie bleiben und inwiefern die Befragten ihr Engagement auch mit den geltenden Einschränkungen weiterführen. Wir fragen zum anderen danach, wie die Befragten die pauschale Zuordnung zur Risikogruppe wahrnehmen und inwieweit diese Kategorisierung mit ihrem Selbstbild in Konflikt gerät.
Unterstützt wurde das Projekt durch: