Angebote der Frühen Förderung in Schweizer Städten (AFFiS)

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Kohortenstudie zur Nutzung und zum Nutzen von Angeboten aus Elternsicht

Claudia Meier Magistretti, Catherine Walter-Laager, Marco Schraner, Jürg Schwarz
Unter Mitarbeit von: Sarah Rabhi-Sidler, Eva Pölz-Stefanec

1. Auflage 2019
56 Seiten, A4 Drahtheftung
ISBN 978-3-906036-37-3

Open Access

Inhalt

Chancengerechtigkeit ist in den meisten westeuropäischen Ländern, so auch in der Schweiz, nicht gegeben, vor allem nicht für Kinder mit Migrationshintergrund und für Kinder aus sozial benachteiligten oder bildungsfernen Familien (Bradley & Corwyn, 2002, Coradi Vellacott & Wolters, 2002; Lefmann & Combs-Orme, 2014; Moser & Lanfranchi 2008). Wie Chancen in den bestehenden Strukturen verbessert werden können, wurde mehrfach und mit unterschiedlichem Fokus untersucht (Bäuerlein, Linkert, Stumpf & Schneider, 2013, Chin et al., 2009). Die Notwendigkeit Früher Förderung ist in Fachkreisen aus volkswirtschaftlichen, bildungs-, sozial- und gesundheitspolitischen wie ethischen Gründen weitgehend unbestritten (z.B. Hafen, 2014; Ostinelli, 2004, 2009). Konsens herrscht auch darüber, dass Angebote Früher Förderung vor allem für Kinder aus benachteiligten oder belasteten Familien wichtig sind und diese Familien entsprechend erreicht werden sollen.

Frühe Förderung wird hier in einem breiten Sinn verstanden, als Teil einer umfassenden, systematischen und integrativen sozial-, gesundheits- und bildungspolitischen Entwicklung, die eine enge Kooperation mit relevanten Bezugssystemen und Organisationen des Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesens erfordert. Im Fokus steht die Schaffung präventiver Strukturen und Angebote (im Gegensatz zum Erkennen und Beheben von Defiziten). Zentral ist dabei das Verständnis der Zielgruppen als mündig entscheidende Nutzerinnen und Nutzer. Sie werden in ihrer Entscheidungsfreiheit respektiert und es wird verhindert, dass Frühe Förderung als staatlicher Eingriff in Privates missdeutet wird.

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