Zivilrechtlicher Kindesschutz: Akteure, Strukturen, Prozesse
Peter Voll, Andreas Jud, Eva Mey, Christoph Häfeli, Martin Stettler (Hrsg.)
1. Auflage 2008
248 Seiten, Broschur 164 x 234 mm
ISBN 978-3-906413-48-8
DOI 10.5281/zenodo.3459426
Inhalt
Der Staat ist verpflichtet, Kindern ein Minimum an Entwicklungschancen zu garantieren und Gefährdungen abzuwenden, wenn die Eltern dazu ausserstande sind. Unter Umständen kann es gar erforderlich sein, in die elterliche Sorge einzugreifen. Das Zivilgesetzbuch weist diese Aufgabe den Vormundschaftsbehörden und den von ihnen eingesetzten Beiständinnen und Beiständen zu.
Wie setzten die Behörden diesen gesetzlichen Auftrag um? Wann und wie wird interveniert? Wie arbeiten Behörden und Mandatsträger/innen dabei zusammen? Unter welchen Bedingungen werden Kinder wieder aus der besonderen Fürsorge des Staates entlassen? Welchen Einfluss haben die Strukturen des Vormundschaftswesens auf die Einleitung und den Verlauf von Kindesschutzmassnahmen?
Diesen Fragen gilt das vorliegende Buch. Es ist im Rahmen des nationalen Forschungsprogramms 52 «Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen im sozialen Wandel» entstanden und beruht auf Gesprächen mit beteiligten Eltern und Professionellen, auf der Analyse von Kindesschutzdossiers und auf einer Repräsentativbefragung unter Behörden und Sozialdiensten. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit und der Universität Genf stellt die Resultate seiner Untersuchung vor; im Kindesschutz tätige Juristinnen und Sozialarbeiter kommentieren die Ergebnisse aus der Sicht der Praxis.
Diese Publikation entstand in einem Forschungsbereich der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Entsprechend bietet die Hochschule Luzern thematische Aus- und Weiterbildungen, Seminare und weitere Dienstleistungen an: